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Aus der Redaktion
Gedanken im September (2021)

 

Im August hatte ich darüber berichtet, dass die zweiteilige Straßenbahn der Kirnitzschtalbahn (LGB-Nr. 23363) ausgeliefert worden sei. Das ist dann grundsätzlich eine gute Nachricht, - auch wenn es sich um eine Neuheit des Vorjahres handelte. Was nicht so gut war, das war die Verpackung. Motorwagen und Anhänger wurden nämlich nicht übereinander, also praktisch in einer quadratischen Kartonage verstaut, sondern nebeneinander. Dadurch entstand dann ein langes schmales Paket, verführerisch für alle Paketdienste der Welt um aufrecht transportiert zu werden. Und schon kamen diverse Pakete mit Bruch beim Kunden an. Ja, das Leben kann so schwer sein, - bzw. man kann es sich so schwer machen.

Neu ausgeliefert wurden die beiden RhB-Personenwagen (LGB-Nr. 30341 und 30342), deren Vorbilder aktuell als Museumswagen im Einsatz sind. Sie sind mit Metall-Speichenradsätzen ausgerüstet, - Zuglaufschilder sind beigefügt. Im Handel habe ich sie für knapp unter 200 Euro gesehen.
     


Bild: LGB / Märklin
 


Bild: LGB / Märklin
 

Wenn Sie so wollen, passend wurde auch das Krokodil Ge 6/6 I mit der Betriebsnummer 415 als Neuauflage angeboten, LGB-Nr. 23407 und für rd. 1.050 Euro. Ich kann mich noch sehr gut an die Neuerscheinung dieses Modells erinnern, - seinerzeit für 375 DM. Das waren noch Zeiten....

Wer ansonsten seinen LGB-Fuhrpark ergänzen möchte, der ist auf das stets umfangreiche Angebot unter „Ebay“ angewiesen. Beliebt ist dort ja auch eine Suchfunktion, die jeweils darauf aufmerksam macht, wenn das Objekt der Begierde auftaucht. Wenn ich selbst dort etwas anbieten will, dann stelle ich grundsätzlich zu den „klassischen“ 1 Euro dort ein. Wohl wissend, wie sich der aktuelle Wert darstellt. Wenn ich mir bei ausgefallenen Modellen nicht sicher bin, ob die Käuferseite einen besonderen Wert auch erkennt, dann hinterlege ich noch einen „Mindestwert“, - diese Funktion kostet allerdings eine Zusatzgebühr.
Leider ist festzustellen, dass die „Spreu“ immer mehr zunimmt. Man kann da schon seine Studien treiben. Nicht nur, dass sich oftmals die Erben von LGB-Anlagen völlig bei der Wert-Einschätzung vertun (- selbst schuld, wer so etwas kauft -). Vielmehr kann man oft Beschädigungen oder Basteleien erkennen. Dass Wagendächer vertauscht wurden, Lokpfeifen abgebrochen sind, laienhaft ein Lokschornstein um einen Dampferzeuger ergänzt wurde, sind da noch relativ harmlose Umbauten. Dadurch, dass der heutige Käufer von LGB-Ware aus dem Hause Märklin mit viel zu hohen Preisen konfrontiert wird, verfestigt sich bei ihm offensichtlich so nach und nach die Meinung, dass auch bei gebrauchten Artikeln aus früheren Zeiten derartige hohe Preise angemessen sind.
    

Zum Schluss noch ein Hinweis auf eine Veranstaltung im Erzgebirge ab dem 23. Oktober: Die „LGB-begeisterte“ Familie Franke aus Freital hat wieder einmal eine Ausstellung organisiert. Unter der Überschrift „140 Jahre, bewegte Geschichten vom Blechspielzeug zur Modellbahn“ wird eine Ausstellung im Besucherbergwerk von Marienberg (Lautaer Hauptstraße 12) ausgerichtet, die bis einschließlich zum 18. April 2022 besichtigt werden kann. Hier werden sowohl die Liebhaber von altem Lehmann-Blechspielzeug, als auch LGB-Freunde voll auf ihre Kosten kommen! Nähere Informationen sind unter www.marienberg.de unter „Veranstaltungen“ erhältlich.
  


Bild  Franke
 
 

Vielleicht sehen wir uns ja dort am Eröffnungstag.... 
 

Leider gibt es aber auch noch eine traurige Nachricht zu vermelden: Klaus Baumann, ehemaliger Verkaufsleiter der Firma Ernst Paul Lehmann in Nürnberg, ist am 27.08.2021 im Alter von 85 Jahren verstorben. Zusammen mit seiner Frau Barbara lebte er die letzten Jahre in einem Seniorenheim in der Nähe von Nürnberg. Wie man so sagt, ist er friedlich eingeschlafen. Wir alle werden uns sicher gerne an ihn erinnern….
 


 
Klaus Baumann (l) auf dem 20. Jahrestreffen des LGB-Clubs Rhein/Sieg 2005 in Much

 

In diesem Sinne und mit traurigen Grüßen aus Much! Und bleiben Sie gesund!

Ihr H.-Jürgen Neumann
 

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