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Aus der Redaktion
Gedanken im Juni (2022)

 

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in früheren Jahren meines „LGB-Lebens“ oft das Werk der Firma „Ernst Paul Lehmann“ in Nürnberg besucht habe. Es gab zwei Gebäude-Komplexe, - praktisch links und rechts der Saganer Straße, verbunden mit einer Brücke. Ein enger, ja freundschaftlicher Kontakt hatte sich für mich ergeben, weil ich schon sehr früh mit dem LGB-Hobby begonnen und sich, auch durch ein Preisausschreiben der Firma Lehmann, ein persönlicher Kontakt zu der Inhaber-Familie Richter ergeben hatte.
Noch besonders gut in der Erinnerung habe ich den Weg innerhalb der Gebäude, - von links nach rechts sozusagen, über die erwähnte Straßenbrücke. Man kam rechts im Hochlager des Werkes an: Rote Kartonagen, soweit und so hoch das Auge reichte! Sehr schnell waren nämlich die anfangs grauen, dann gelben Verpackungen durch rote ersetzt worden. Die waren einfach farbenfroher. Und haben sich bis zum heutigen Tage als Standard-Farbe sozusagen durchgesetzt.
  

Der „LGB-Club Rhein/Sieg“ stellte auch in Köln auf der Modellbahnausstellung aus. Im Hintergrund ein „LGB-Museum“ in Vitrinen, rechts der Nachbau eines LGB-Trafo-Häuschens. Ich habe als Gag einen original LGB-Arbeitsanzug angezogen.

 

Eine weitere schöne Erinnerung gilt dem Monat Mai! Dem Monat, in dem in meiner aktiven Zeit als Vorsitzender des „LGB-Club Rhein/Sieg“ die jährliche Hauptversammlung stattfand, - in der Regel im Schulzentrum von Much, - und über den Feiertag „Himmelfahrt“, von Donnerstag bis Sonntag also.
 

Das Schulzentrum in Much wurde einmal im Jahr zu einem großen LGB-Treff genutzt. Hier ein Blick von oben auf einen kleinen Teil der Veranstaltung.
 
 

An dieser Erinnerung möchten wir die Leser der „IIm-Online-Nachrichten“ teilhaben lassen und geben hier die Möglichkeit, das Heft 36 aus dem Jahr 2005 der damaligen „Spur II Nachrichten“ durchzublättern und die damaligen Aktivitäten auf sich wirken zu lassen: Ja, lang ist´s her.
  

Spur II Nachrichten
 

Es war eine schöne Zeit! Es gab die „LGB-Familie“, mit allen Tributen, die eine Familie in der Regel so ausmachen: „Gegenseitige Besuche“ zum Beispiel ließen die LGB-Freunde zusammen rücken, und manche Freundschaft ist so entstanden. LGB-Clubs wie der unsrige sind in vielen Landesteilen und natürlich auch im Ausland entstanden. Ich persönlich habe die Clubs in Österreich (Marion Hötzel), der Schweiz (Erwin Neuweiler) und den USA (Al Lenz) besucht. Viele Gegenbesuche gab es auch zu den Mucher Jahrestreffen, z.B. auch von Hans Kahl aus den USA.

Die LGB-Bahner der späteren Jahrgänge haben diese schöne Zeit nicht miterlebt und können viele traurige und sentimentale Gedanken gar nicht nachvollziehen. Sie können auch manches Mal die heutige Kritik an manchen Umständen gar nicht verstehen. Es liegt wohl im Zeitgeist, dass vieles unpersönlicher geworden ist und dass es oftmals nur ums Geld geht.
 

* * *
 

Im Mai erschien auch der diesjährige LGB-Katalog. Nach Aussage meines Händlers wollen die wenigsten Kunden ihn überhaupt haben, zumal er ja auch 6,00 Euro kostet. Die Kosten der Herstellung wird Märklin natürlich auf die Preise umlegen, - und damit wird alles noch teurer. Für mich ist er aber ein Nachschlagewerk und eine durchaus informative Quelle. Aber dass die Händler genervt sind, wenn ein Kunde aus dem Katalog bestellen will, und sie oftmals erklären müssen, dass genau diese Artikel nicht lieferbar sind, kann ich auch verstehen. Es ist einfach alles irgendwie verkorkst....
 

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much! Und bleiben Sie gesund.
    
Ihr H.-Jürgen Neumann
 

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