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Aus der Redaktion
Tagebuch-Notizen, Dezember 2008
 

Vor ein paar Jahren hätte man jetzt schon wieder aufpassen müssen, dass man bei der Unterzeichnung eines Schecks die aktuelle Jahreszahl schreibt. Aber wer bezahlt heutzutage noch per Scheck?
     

Das Jahr 2008 ist schon wieder vorbei. Und was wird uns wohl 2009 bringen – hobbymäßig? Von PIKO kennen wir ja schon die Neuheiten, - man kann sie sich auf der Internetseite www.piko.de ansehen. Hilfe, was ist das da für ein Neuheiten-Durcheinander im Großbahn-Bereich! „Umbauwagen“ – zu welcher Lokomotive sollen die denn passen?
Den Schienenbus gibt es demnächst in blau/weiß in einer ÖBB-Ausführung. Man müsste ja eigentlich nur bei der DB anfragen, in welche Länder seinerzeit die ausgemusterten Original-Fahrzeuge verkauft wurden, und schon wüsste man die Neuheiten der nächsten 10 Jahre….
     

Aus dem Hause LGB-Märklin ist ja in der jüngsten Zeit eine Fülle von rückständigen Neuheiten und sonstigen Artikeln ausgeliefert worden. Sehr viel davon kurz vor Weihnachten und sogar zwischen den Tagen. Der arme Handel! Wenn andere die Feiertage und den Weihnachtsbraten genossen haben, durfte der Händler auspacken, einräumen und verschicken. Und ein Gespräch mit der Hausbank führen, um die entsprechenden Rechnungen des Herstellers überhaupt bezahlen zu können. Entsprechend verbittert ist dann auch die Händlerschaft ob dieses Liefergebarens. Warum man es nicht organisatorisch hinbekommt, die Artikel spätestens vier Wochen vor Weihnachten auszuliefern, wird ein ewiges Geheimnis bleiben! Dann könnte nämlich die Kundschaft das ersehnte Weihnachtsgeschenk abholen und so bezahlen, dass der Händler seinerseits auch beim Hersteller ohne Klimmzüge bezahlen kann. So hat er Stress pur, genau in der Zeit, in der er eigentlich auch die Inventur für den Jahresabschluss machen muss.
  

Jetzt könnte man aus Sicht des Hobbyisten natürlich sagen: Schön, dass noch so viel Ware gekommen ist. Ist es ja auch irgendwie. Aber zu Lasten der Qualität gehen solche Schnellschüsse unter Zeitdruck ja dann meistens auch: Beim gelben RhB-Triebwagen war die Beleuchtung falsch verkabelt, so dass bei Vorwärtsfahrt vorne eine Lampe und hinten drei brannten. Na, ja, jetzt werden die Forums-Schreiber wieder die Meinung kundtun, der Händler könnte schließlich ausprobieren und umstecken. Ja klar, - kann er….
Die total verzogenen Club-Containerwagen könnte er bei der Gelegenheit auch gleich gerade biegen, - wenn er schon mal sowieso an seiner – immer größer werdenden – Werkbank sitzt!
Was ansonsten die Beschreibung von Qualitätsmängeln betrifft, da werde ich in der Zukunft passen, - ich gebe auf! Erstens bin ich ja auch in erster Linie Großbahner und rege mich schon dabei auf, wenn ich die Mängel nur beschreibe, und zweitens würde mein Tagebuch-Text, der ursprünglich überwiegend das Positive aus der Welt der LGB verkünden sollte, ziemlich einseitig und auch zu umfangreich.
  

Apropos „Positives“: Das Jahr 2008 war auch das Jahr mit dem runden LGB- Geburtstag: 40 Jahre LGB. Die Zeitschrift „Gartenbahn Profi“ hat in einer siebenteiligen Serie ausführlich berichtet. Den LGB-Bahnern der ersten Stunde war es eine schöne Erinnerung, den späteren Großbahnfreunden eine interessante und lehrreiche Lektüre. Die Hefte 01/2008 bis 01/2009 sind sicher noch im Buchhandel und auf jeden Fall beim Verlag zu bekommen.
    

Zum Schluss meines letzten „Tagebuches“ für 2008 möchte ich auch einmal auf ein Kapitel auf den Seiten der LGB-Freunde Much hinweisen, dass gerne übersehen wird: Das des „Förderkreises“. Auf freiwilliger Basis bitten wir hier um einen Jahresbetrag von 60 Euro, für den – neben dem „Tagebuch“ – auch verschiedene Sonderberichte geliefert werden. Deren Häufigkeit möchten wir gerne ausbauen, brauchen dafür aber auch finanzielle Mittel….
     

 

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much!

Ihr H.-Jürgen Neumann

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