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Tagebuch-Notizen, Juli 2008 | ||
Mit Händlerrundschreiben vom 28.07.2008 meldet die Firma Märklin, Betriebsstätte Nürnberg (LGB), einen Montagefehler an der gerade ausgelieferten Regelspur-Diesellok V 200 033. Man schreibt dazu „Es sind leider einige Fälle aufgetreten, bei denen die Verschraubung des Gehäuses mit dem Fahrgestellrahmen nicht korrekt durchgeführt wurde. Dieses Problem lässt sich mit wenigen Handgriffen beseitigen“. Dazu gibt es dann noch zwei Fotos, aus denen man die nötigen Handgriffe entnehmen kann…. |
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Was soll man dazu sagen? Pleiten, Pech und Pannen? Nichts dazu gelernt? Nach wie vor zu wenig Qualitätskontrolle in China? Da wird ein Gehäuse falsch montiert, so dass es nicht wie vorgesehen einrastet, da fehlen auch schon mal Schrauben am Getriebekasten, so dass im Ergebnis der Motor die Kunststoff-Zahnräder zerstört. Wie lange will man denn eigentlich dieses Ruf schädigende Geschäftsgebaren der Chinesischen Fertigungsstätten noch hinnehmen? Genauer gesagt: wie lange werden die für diesen Pfusch und Murks maßgebenden Entscheidungsträger noch in der Verantwortung sein? |
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Eine „gute Idee“ hatte ein Forumsschreiber: Er meinte, dass es doch Aufgabe des Händlers sei, jede Lok vor der Auslieferung auszuprobieren und durchzusehen. Der arme Händler! Jetzt soll er neben seiner unfreiwillig übernommenen Aufgabe einer allgemeinen Auskunftsstelle für Insolvenzfragen auch noch die Nacharbeit in Sachen Hersteller-Qualitätskontrolle übernehmen. Warum auch nicht? Schließlich hat der Tag doch 24 Stunden…. |
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Ein Bekannter hat kürzlich die Witschelstraße in Nürnberg, also den neuen Standort der LGB besucht. Zuerst einmal hat er allerdings „gesucht“! Unscheinbar, versteckt, und so gar nichts mehr von der früheren Pracht. Einfach ärmlich muss es dort aussehen. Nicht so, wie bei einer Firma, die kürzlich übernommen und jetzt – mit Kapital und neuem Schwung versehen – zurück ins Leben geführt wird. Nun, wenn man allerorten von den großen Problemen der Firma Märklin hört und liest, dann muss man sich nicht wundern, wenn offensichtlich einfach keine Zeit, und schon gar kein Geld da ist. Nur so kann man sich dann auch so Aktionen erklären, dass schöne Wagen wie die RhB C 2010 und C 2012, oder die COOP Ellok der RhB mit großem Nachlass an den Handel abgegeben werden. Zumindest die Wagen gehören doch eigentlich ins
Standardprogramm und bedürfen keines
Sonder- nachlasses! Aber wenn kurzfristig Gelder – z.B. für Gehälter – reinkommen müssen? |
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Erste LGB-Artikel wurden ja ausgeliefert. Andere werden angekündigt. „Herforder Bier“ – tolle Idee! Ich habe selten einen Bierwagen gesehen, der so langweilig aussieht! Aber was rege ich mich auf? |
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In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much! |
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