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Aus der Redaktion
Ende eines Tagebuches, Mai 2011

 

Im März 2006, - und damit noch kurz vor der Lehmann-Insolvenz, gingen die „IIm-Online-Nachrichten“ ins Netz. Ziemlich genau vor 5 Jahren also. Über „positive Dinge aus der LGB-Welt“ wollte man berichten, - wohl wissend, dass dieses Vorhaben seinerzeit angesichts „Extra-Shop“ und sonstigen Ungereimtheiten aus Nürnberg nicht leicht, aber bitter nötig sein würde.
 

Nach der Jubiläumsfeier überschlugen sich dann die Ereignisse. Das Lehmann-Patentwerk meldete die Insolvenz an. Mit Bangen und Hoffen beobachteten die LGB-Freunde, was sich da tat. Gerüchte gab es zahlreiche, zum Beispiel, dass die Inhaber-Familie nur schnell die Bankschulden abschütteln, und danach die Firma wieder an sich bringen wolle. Falls das geplant war, hat dieses Vorhaben auf jeden Fall nicht geklappt. Und ein erster Käufer, der angeblich auch nur ein Strohmann sein sollte, ging gleichfalls in die Insolvenz. Der Rest ist bekannt! 
      

Wie sollten wir da nur unser Ziel hinsichtlich der „positiven Berichterstattung“ erreichen?
Bemüht haben wir uns zwar redlich, überhaupt aus der Welt der LGB zu berichten. Mit „historischen“ Berichten haben wir gleichzeitig begonnen, eine Dokumentation der LGB-Geschichte zu erstellen und anzubieten. Es wurde über Messen und Ausstellungen und sonstige Aktivitäten berichtet.
    

Parallel dazu gab es die monatlichen „Tagebuch-Notizen“, in denen die Großbahn-Ereignisse des jeweiligen Monats festgehalten und kommentiert wurden. Das hat alles viel Arbeit gemacht, und daher haben wir den Lesern die Möglichkeit gegeben, über einen „Förderkreis“ auf freiwilliger Basis einen finanziellen Beitrag zu unseren Aufwendungen zu leisten. Ja, es sollte sogar einen „Premium“-Förderkreis geben, der mit besonderen Veranstaltungen, Gesprächskreisen und Zuwendungen an die Teilnehmer exklusiv für interessierte LGB-Bahner da sein würde.
 
Es hat nicht funktioniert! Gewohnt, aus dem Internet Informationen kostenlos zu beziehen, war zuletzt offensichtlich niemand bereit, zumindest eine Anerkennungsgebühr zu bezahlten, - geiz ist heutzutage eben geil! Und jetzt sind wir es, die keine Lust mehr haben!
 
Einen ganz konkreten Grund, aufzuhören, gibt es aber auch: Es waren einige Kommentare in einem einschlägigen Forum zu dem Januar-Tagebuch, die einfach das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Näher möchten wir uns dazu nicht äußern….
 
Wie sollte auch unsere Arbeit in der Zukunft aussehen? Über was sollten wir derzeit berichten? Über die nicht enden wollenden Qualitätsmängel? Darüber, dass mittlerweile die Händler konsequent die Artikel zurück schicken, wenn sie nicht in Ordnung sind? Sollen wir die eBay-Käufer von Neuware darauf hinweisen, dass sie eben oftmals gerade diese Fahrzeuge mit Mängeln erwerben? Noch nicht einmal bei den anderen Großbahn-Herstellern ist ein wirklicher Funken der Hoffnung auszumachen. Nein, das ist nicht mehr unsere Welt!
 

Und so heißt es dann an dieser Stelle zum letzten Mal: 

 

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much!

Ihr H.-Jürgen Neumann

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