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Aus der Redaktion
Tagebuch-Notizen, Januar 2009
 

Zusammen mit der LGB-Depesche 01/2009 wurde Ende Januar auch gleich die LGB-Neuheiten-Broschüre 2009 an die Abonnenten ausgeliefert. DIN A 4 Format wie der Katalog, der schon im Herbst erschienen ist. 48 Seiten stark und kostenlos. Klar gegliedert und übersichtlich. Sehr schön! 
      

Ich will jetzt nicht zu den einzelnen LGB-Neuheiten Stellung nehmen. Bemerkenswert ist auf jeden Fall, dass es wieder Fahrzeuge nach US- Amerikanischen Vorbildern gibt (- nachdem der Vertrieb über die Firma „Walthers“ in den USA gesichert wurde -), und, was noch wichtiger für uns Europäer ist, dass es mit langen Personenwagen echte Formneuheiten geben wird. Ein achtfenstriger rot/beige Reko-Wagen der HSB (Nr. 35740), ein grüner DR-Einheitspersonenwagen nach einem Vorbild bei der Pressnitztalbahn (Nr. 33740) und nochmals in grün ein langer Traditions- personenwagen der HSB (Nr. 30740) werden im Originalfoto gezeigt. Zur Harzer Schmalspurbahn passt ja dann auch die gelbe Schmalspur-Köf (Nr. 21930), die, zusammen mit ihrer roten Regelspur-DB-Schwester (Nr. 20930), nach längerer Ankündigungszeit in diesem Jahr ausgeliefert werden soll.
Alles in allem ein stimmiges Neuheitenprogramm, das den Umständen entsprechend vollkommen in Ordnung ist! Und was man auch noch gerne hört: Die Preise werden für 2009 nicht erhöht. Sehr schön!
      

Was die „Neuheiten 2009“ aus dem Hause POLA/FALLER angeht, da kann man demgegenüber wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln. Ein „Bienen- haus“, ein „Getränkehandel“, ein „Bootshaus“ und eine „Bahnhofs-Kneipe“ werden da gezeigt. Manchmal wäre es besser, einfach keine „Neuheiten“ anzukündigen, wenn das Geld für die Entwicklung „echter“ Neuheiten nicht vorhanden ist. Diese langsam sichtbare Kombination aus überhöhten Preisen für das „normale“ Programm, dann wieder Sonderpreise für einzelne Artikel, ferner eine totale Vernachlässigung einer schlüssigen Neuheitenplanung hat zu einer Spirale geführt, die offensichtlich unaufhaltsam nach unten führt. So geht das nicht! Da muss jetzt entweder ein Befreiungsschlag her, oder man muss das Segment aufgeben. Im Sinne der Großbahner natürlich an jemanden verkaufen, der dann wirklich mit Ideen und natürlich auch dem notwendigen Kapital neue Ufer ansteuert. Leider ist es in der Geschichte immer wieder festzustellen, dass H0-Modellbahner meinen, ihre Erfahrungen einfach in einen anderen, nämlich den Maßstab 1 : 22,5 übertragen zu können. Aber genauso, wie Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, so sind auch Großbahn-Artikel keine einfach umgerechneten H0-Modelle….
 

Und bei so Aktionen wie dem „MIKRO LÄNDER Club“ der Firmen FALLER, Busch und Viessmann weiß man eigentlich auch nicht, was das soll? Ob das Ganze im H0-Bereich sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen. Aber die Sache mit den Kunden-Clubs ist doch total überholt. Damit lockt man doch niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Meine Vermutung ist, dass die Händler da schon nicht mitmachen werden. Die sollen nämlich einen „Club-Treff“ einrichten und Rabatt-Coupons einlösen. Als ob die nichts anderes zu tun hätten! Da wird das Thema schnell erledigt sein…. Siehe aber demnächst zur Information auch unter www.mikro-laender.de.
  

In der kommenden Woche beginnt die Spielwarenmesse in Nürnberg. Ich fahre hin und werde anschließend berichten. 
      

 

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much!

Ihr H.-Jürgen Neumann

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