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Bei unseren Recherchen für die Serie „LGB-Historie“ stießen wir in der
LGB-Depesche Heft Nr. 19/20 auf einen sehr interessanten Bericht „Steckbriefe aller LGB-Loks“ nebst Tabelle:
„LGB-Loks – technische Angaben und Zugleistungen“.
Von der 2010 bis zur 2095, also genau über den Zeitraum unserer bisherigen Berichterstattung, werden in übersichtlicher Form technische Daten der einzelnen LGB-Lokomotiven und eben auch deren Zugkraft in Bezug auf die Anzahl von Zweiachsern und vierachsigen Wagen geliefert und dargestellt. Als Stand der Erhebung wird der 1. September
1973 genannt.
Die „LGB- Depesche“ berichtet auf den Seiten 22 und 23 wie folgt:
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Seitdem es die LGB gibt, sind jedes Jahr neue Lok-Modelle herausgebracht worden. So hat sich inzwischen ein sehr beachtlicher Park von
Triebfahrzeugen angesammelt, von der ersten kleinen zweiachsigen Oldtimer-Dampflok der Steiermärkischen Landesbahnen (StmLB) bis zur modernen vierachsigen Diesellok der österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Bis jetzt sind es schon 13 verschiedene Lokomotiven, ohne Ausnahme Modelle nach großen Schmalspur-Vorbildern. Wer sie alle besitzt, hat damit auch ein kleines Eisenbahnmuseum im Hause. So verschieden, wie alle LGB-Lokomotiven in ihrem Aussehen sind, so verschieden sind sie auch in ihren Leistungen und anderen technischen Merkmalen. Um unseren
LGB- Freunden einen Überblick und die Möglichkeit von Vergleichen zu geben, haben wir die technischen Angaben zu allen LGB-Loks und ihre Zugleistungen in einer großen Tabelle zusammengefasst. Sie ist jetzt auch ständiger Bestandteil der 36 Seiten starken, sehr interessanten LGB-Betriebsanleitung. Den Lesern unserer „LGB-Depesche“ präsentieren wir sie auf den beiden folgenden Seiten.
Unsere technisch interessierten Leser werden in dieser Tabelle manche aufschlussreiche Angabe finden.
In der großen vorletzten Spalte sind die Zugleistungen der einzelnen Loks bei Zügen mit zwei- und vierachsigen Wagen dargestellt. Hier fällt allgemein auf, dass alle Loks mehr vierachsige als zweiachsige Wagen ziehen können, ohne dass sie dabei die für sie zulässige maximale Stromaufnahme überschreiten. Das liegt ganz einfach daran, dass die vierachsigen Wagen geringere Achsdrücke haben, also weniger Rollwiderstand zu überwinden ist. Leistungsabweichungen im praktischen Fahrbetrieb bei unseren LGB-Freunden sind selbstverständlich stets möglich, denn es wird immer Unterschiede der jeweiligen Bahnanlagen zu der Versuchsanlage unserer Maßstrecke geben. Auch lassen sich die Tabellenangaben nur dann auf Güterzüge anwenden, solange deren Wagen unbeladen sind. Selbstverständlich spielen auch die
Oberflächen- Beschaffenheiten der Schienenköpfe und der Treibradlaufflächen für die Zugkraft eine Rolle.
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In der ersten Spalte der Aufstellung wird das jeweilige Vorbild, dessen Hersteller, die Fabrik-Nummer und das Baujahr genannt.
Dann werden die folgenden Angaben gemacht:
LGB-Nummer
Bauart
Länge über Puffer
Gewicht
Gehäusematerial
Gehäuselackierung
Dampfentwickler
Signalhorn
Lokgeräusch, Glocke, Pfeife, Rauchentwickler
Führerstandtüren zum öffnen
Führerstandbeleuchtung
Rauchkammertür zum öffnen
Beleuchtung vorn/hinten in Fahrtrichtung wechselnd
Motornummer
Motorenanzahl
Getriebeuntersetzung
Stromabnahmepunkte
Haftreifen
LGB-Trafo-Empfehlung
Stromaufnahme Leerlauf in mA
Steigfähigkeit ohne Wagen in %
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Dann folgt eine Tabelle über die Zugkraft jeder Lok und ihrer Stromaufnahme (in mA) bei 2-und 4-achsigen Wagen auf ebener Strecke.
Eine derartige Aufstellung hat es übrigens in den Folgejahren nie mehr gegeben, obwohl es natürlich auch heute interessant wäre, die Zugkraft und sonstige technische Merkmale der nachfolgend hinzugekommenen Lokomotiven zu erfahren. Vielleicht macht sich ja im LGB-Werk noch einmal jemand die Mühe, entsprechende Messreihen zu führen und Daten aufzuschreiben. Bei der inzwischen großen Zahl der verschiedenen Lokomotiven würde dies allerdings kein leichtes Unterfangen sein.
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