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Man bekommt die Auslieferungen gut mit, wenn man das Angebot bei Ebay im Auge behält. Die Händler, die eigentlich nur die Größe „H0“ führen, von Märklin aber auch die Großbahn aufs Auge gedrückt bekommen, veräußern oft sehr schnell über diesen Weg.
Im Oktober hatte ich noch den „Trick“ der guten Uschi aus Aachen vorgestellt, in der Regel sehr hoch mit dem Preis einzusteigen, um dann Schritt für Schritt runter zu gehen, wenn sich im ersten Anlauf kein Käufer findet. Den ÖBB-Personenwagen, der im Vormonat noch mit 649,00 Euro (= rd. 1.300,00 DM) ausgeschrieben war, sah ich zuletzt für 574,90 Euro. Der Verkauf kann sich also noch etwas hinziehen.
Irgendwie lustig finde ich auch die Angebote eines Herrn, der offensichtlich seiner Frau beweisen muss oder will, dass er der „Sammelei“ abgeschworen hat und seinen vorhandenen Bestand abbaut. So beginnt er jeweils den Text des eingestellten Artikels mit dem Satz: „Geboten werden in dieser Auktion, welche aufgrund dringendst angeratener, um nicht zu sagen, angeordneter Bereinigung einer (zu) großen Sammlung erfolgt, …...“. Vorsichtshalber setzt er aber dann vielleicht den jeweiligen Mindestpreis so hoch, dass die Wahrscheinlichkeit, zu verkaufen, nicht sehr groß ist.
Auch den Hinweis auf einen „haustierfreien Nichtraucherhaushalt“ verstehe ich nicht so ganz. Schließlich will man ja keine Textilien oder etwas Ähnliches kaufen, bei dem dies eine Rolle spielen könnte. Ob – im schlimmsten Fall – Hund oder Katze an einem LGB-Fahrzeug geschnuppert haben, ist eigentlich egal....
Was dann wiederum manches Mal wichtig wäre, zum Beispiel, wenn eine Weiche aufgrund der verbauten (alten) Technik, ein dreiadriges Anschlusskabel benötigt, das wird dagegen oft verschwiegen. Auch zu Lokomotiven mit dem sogenannten „Heuler“-Antrieb wird oft nichts erklärt, – wohlweislich. Noch dreister empfinde ich es, wenn kleine „Gnomy“-Fahrzeuge, oft auch noch mit dem Hinweis „LGB“ im Text, so dargestellt werden, als würden sie zur „wirklichen“ LGB passen.
Nach wie vor gibt es auch immer noch für Loks und Wagen von „Primus“ hohe Forderungen, obwohl es gar keine Sammler mehr gibt, die sich dafür noch interessieren. Auch auf einen Unterschied von „Primus-alt“ zu „Primus-neu“ wird nie hingewiesen. Aber, selbst schuld. Ich kann immer nur auf das „Kompendium“ von Günter Mattolat verweisen, das im Fachhandel oder direkt im Kompendium-Verlag, Baltrumer Straße 9, 65199 Wiesbaden erhältlich ist.
„Eigenbauten“ sind auch so ein Kapitel. Natürlich gab es da wahre Meister, – aber auch viel Schrott.
„Sammler Kataloge“, zum Beispiel die von „Christmann“ waren zu ihrer Zeit etwas ganz Tolles! Ich sah kürzlich einen derartigen Katalog für die Zeit 1986/1987. Wer braucht so etwas noch?
Höchstens zum Unterlegen, wenn der Tisch wackelt.
Zuletzt wurden wieder über 18.000 Artikel unter „LGB“ angeboten, – wobei ich rd. 10.000 als „normal“ bezeichnen würde. Wenn man dann einmal
nachforscht, dann findet man alle möglichen Werkzeuge, Elektro-Pumpen, Auto-Ersatzteile, Kinderbücher und manches mehr. Wobei sich irgendwo die bekannten drei Buchstaben „L G B“ eingeschlichen haben, – wie zum Beispiel bei „Little Golden Book“. Oder absichtlich eingefügt wurden. Viele dieser Angebote kommen auf jeden Fall aus „Great Britannien“, – ob das auch eine Auswirkung des „Brexit“ ist?
Seit einiger Zeit wird auch eine große LGB/Magnus-Anlage angeboten, – für stolze 20.000 Euro. Falls also noch jemand ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk sucht...
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