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Aus der Redaktion
Gedanken im November (2017)

 

Schon November?! Oh Gott, - die Zeit rast nur so! Nein, „gerast“ sind wir nicht, - Erich Hamacher und ich auf dem Wege ins Erzgebirge zur Eröffnung einer Sonderausstellung im Bergwerksmuseum „Pferdegöpel“ (bei Marienberg) unter dem Thema „50 Jahre LGB“, organisiert von der Familie Ulrich Franke aus Freiberg. Am Freitag den 03.11. gab es für geladene Gäste eine „offizielle“ Eröffnungsfeier ab 17 Uhr, mit erster Besichtigung der zahlreichen, gut LGB-mäßig bestückten Vitrinen, verschiedenen Ansprachen und natürlich einem Umtrunk mit erster Stärkung! Die Betonung lag jetzt auf „erster“, denn am Abend war in die Gaststätte „Kalkwerk“ (bei Lengefeld und gleichfalls in einer historischen Bergwerksanlage) eingeladen. Das war auch sehr schön, zumal sich die dortige Betreiber-Familie als sehr nett heraus stellte, - auch wenn man sich bei der Sächsischen Mundart etwas beim Erzählen konzentrieren musste...

Wir hatten zur Ausstellung das gute, alte „LGB“-Waffeleisen als Leihgabe beigesteuert. Bei unserer Ankunft mittags abgegeben, hatte man es doch wahrhaftig geschafft, zur Eröffnung am Spätnachmittag schon die ersten Waffeln zu präsentieren! Tolle Leistung!
 


 

Eine noch viel größere Leistung war natürlich die Ausstellung selbst: voll gepackt mit historischen Exponaten aus der Anfangszeit der LGB, interessante Interna aus dem LGB-Werk in Nürnberg und natürlich eine Vielzahl besonderer LGB-Fahrzeuge. Selbst für mich, der ich ja in meiner langjährigen Tätigkeit für und mit dem LGB-Hobby schon viel gesehen hatte, war das ein sehr schönes Erlebnis! So sage ich dann auch an dieser Stelle der ganzen Familie Franke herzlichen Dank für eine super Leistung, - übrigens mit rd. zwei Jahre andauernder Vorbereitungszeit - und kann nur jedem LGB-Bahner, der in den nächsten Monaten ins Erzgebirge kommt, empfehlen, sich diese Ausstellung anzuschauen. Siehe hierzu auch noch einmal meine Erläuterungen in den „Oktober-Gedanken“ zu diesem Thema. Geöffnet bis 27. Mai 2018 und im Video von MEgional ab 5:03.
 
Zum Thema „50 Jahre LGB“ sind wir ja alle gespannt, was sich da tun wird! Bekannt sind schon verschiedene Sonderfahrten mit den großen Vorbildern. Siehe die Informationen in der neuen „LGB-Depesche“ Ausgabe 4/2017. Aber wir LGB-Bahner erwarten ja da schon etwas mehr! Diese Rollwagen (Nr. 49180) hätte ich ja in 2018 zum Jubiläum angekündigt, - nicht als „Überraschungsneuheit“ in diesem Jahr!
 
Von der RhB-Schlepptender-Dampflok G 4/5 zwitschern ja die Vögel von den Zweigen! Aber, dass die aus den alten Formen von BRAWA gebaut werden soll, ist hoffentlich nur ein Gerücht...
Hoffentlich findet man auch etwas in der Kombination „preiswerter Einstieg“ und „nett anzuschauen“! Hoffentlich...
 
Bei Märklin steht ansonsten die Auslieferung der DR Dampflokomotive 99 653, LGB-Nr. 20480 an. Von „Playmobil“-Ausführung, schrieb ein Forums-Teilnehmer. Diese „angedeutete“ Scharfenberg-Kupplung, dieses spielzeughafte Gestänge! Neeee! Und dann der Preis von knapp unter 1.800 Euro!!! Gut, dass ich die sowieso nicht bestellt hatte! Die armen Händler: Wieder nichts zu verdienen! Ein Trauerspiel...
  


 

Dann wurde auch noch der Clubwagen 2018 angekündigt: Ein DR Rungenwagen mit Stammholzladung, LGB-Nr. 41591. Na, toll! Wegen der Clubmodelle bin ich ja vor einiger Zeit in den werkseigenen LGB-Club eingetreten, - aber das Geld hätte ich mir besser gespart! Mehr sage ich jetzt nicht dazu! Ich werde den Jahrgang 2018 auf jeden Fall nicht bestellen! 159,99 Euro. 320,00 DM! Die spinnen doch...
 
Eine gute Idee war ein Zug der „Schöllenenbahn“ in der creme/blassblauen Originalfarbe, der zum Anlass „100 Jahre“ ins Programm genommen wurde. Die „SchB“ wurde ja bekanntlich später von der „FO“ übernommen, und insoweit ist die Variante „FO“ in roter Farbgebung ja auch im LGB-Programm vertreten. Die Zahnradlokomotive HGe 2/2 mit der LGB-Nr. 23461 wurde schon ausgeliefert, das Set mit den beiden Personenwagen und der LGB-Nr. 36642 wird sicher in Kürze folgen. Ja, - ich weiß, eigentlich hätten beide Artikel gleichzeitig in den Handel kommen müssen! Ein kleines Heft über die Bahn liegt übrigens noch bei, - ganz nett.
 


 

 

Was mir gefiel, war auch der graue Sächsische Güterwagen 1531K mit der LGB-Nr. 40269, der den „Sachsenzug“ der „SOEG“ ergänzt. Im Innenraum gibt es seitlich noch Bänke für den Transport der Arbeiter. Kleinteile einer Heberlein-Bremse sind beigefügt. Der „Kenner“ wird die seitlichen Laufbretter des Sachsenwagens Typ 3050 erkennen, - eine gute Idee! Handgriffe aus Metall am Wagenkasten außen auch.
  


 

Beim DR Löschwasserwagen Nr. 42591 weiß ich dagegen nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Es gab den Wagentyp ja schon, - nur ohne diese „Alterung“. Unter der Nr. 42590 übrigens (siehe meine Gedanken im Juni 2016)! Aber in schneeweiß wird er sich schlecht verkauft haben, und so hat man dann noch etwas Rost-Farbe drüber geschüttet bzw. mit grobem Pinsel gearbeitet. Irgendwie „schrecklich“, - vor allen Dingen, wenn man die Fahrzeuge von „Altmeister“ Christian Höhne kennt! Angeboten wird der Wagen jetzt auch wieder zum „Einheitspreis“ von 149,99 Euro, - also umgerechnet für rd. 300,00 DM, - lt. Prospekt „Auf vielfachen Wunsch“ (Na ja, - hätte ich vielleicht auch geschrieben...) Einsteckbare Rungen liegen übrigens noch bei.
    


  

Preiser hatte (wie schon berichtet) mit ihrem „Martin Luther“ ja sogar die Kurve gekriegt, und ihn rechtzeitig zum Reformationstag am 31.10. ausgeliefert! Es gibt ihn auf einem Denkmalssockel in Stein gemeißelt (Nr. 45522) und als Einzelfigur fein bemalt (Nr. 45519). Wie im Vormonat schon vermutet: Zum Verkauf wohl hauptsächlich im Museumsshop der Wartburg...
  


 

Interessanter ist dann schon die Packung „Reisender, Polizistin“ für Österreich Nr. 44915, die ich jetzt auch im Foto vorstellen kann.
 


 


 

Von der Firma „Zimo“ aus Österreich hört man die Nachricht von einem Konkursverfahren. Angeblich auf Betreiben einer Krankenkasse und schon alles wieder geregelt! Na ja, mag ja sein, aber eine gute Empfehlung ist das auf jeden Fall nicht...

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much!

Ihr H.-Jürgen Neumann
 

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