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Aus der Redaktion
Gedanken im Oktober (2022)

 

Überraschenderweise wurde in diesem Jahr ein Triebwagen der HSB, „T 3“ ins LGB-Neuheitenprogramm genommen, – und nochmals überraschend wurde der dann auch in den Sommermonaten schon ausgeliefert. Zwar erst in einer kleineren Charge, aber immerhin!
Ich selbst bin ein großer Freund von Triebwagen, habe natürlich auch den RhB-Triebwagen und den kurzen Triebwagen Typ „2065“ aus dem frühen LGB-Programm. Der neue Triebwagen ist stolze 64 cm lang, – vor einem Erwerb sollte man daher aber auch untersuchen, ob irgendwelche Weichenlaternen auf der Anlage stören. Auf jeden Fall ist der Preis von rd. 1.000,00 Euro „moderat“ ausgefallen.
 
    


Bild LGB / Märklin

 
Bei Ebay wurde kürzlich ein besonderer Straßenbahn-Zug angeboten, wobei es sich um eine „Umarbeitung“ einer Straßenbahn 21355 zum Anlass der Hochzeit von „Robert & Andrea“ handelte.
Ich musste sofort an die Abteilung „Design Tuning“ denken, die es in den neunziger Jahren im LGB-Werk von Nürnberg gegeben hatte. Dort konnte man sich – in gewissem Rahmen – Modelle aus dem LGB-Programm „umarbeiten“ lassen.

Die Straßenbahn habe ich ersteigert, und war angenehm überrascht. Die Verkäuferin schrieb dazu „Das war ein Hochzeitsgeschenk von der Frau an den Mann, die bei LGB gearbeitet hatten“. Da war nichts „gebastelt“, das war professionell! Der besondere Aufkleber „Design Tuning“ fehlte zwar, aber offensichtlich waren die Modelle „intern“ im LGB-Werk gefertigt worden.
Der Motorwagen trägt die Bedruckung „Robert & Andrea“, sowie „1996“ und eine liegende Acht, für „unendlich“. Auf den Zielschildern auf dem Dach steht „Just Married“. Der Beiwagen wünscht „Viel Glück auf Eurem gemeinsamen Lebensweg“ und „Auf die Vorbereitung kommt es an!“. Als Absender sind „Eure LGBler“ genannt.
Mein Ehrgeiz war natürlich sofort erwacht: Wer mochten dieser „Robert“ und seine „Andrea“ wohl sein?
Natürlich habe ich es heraus gefunden, – durch mehrere Telefongespräche mit ehemaligen Mitarbeitern im LGB-Werk! Es handelte sich um Robert „L.“ und Andrea „D.“, wobei ich die richtigen Namen hier nicht nennen möchte. Zumal auch der „Robert“ vor einiger Zeit gestorben ist. Er war seinerzeit in der Arbeitsvorbereitung der LGB-Druckerei beschäftigt, was dann auch den Hinweis „Auf die Vorbereitung kommt es an“ verstehen lässt.
 


 

Besagte „Andrea“ hat dann offensichtlich den Straßenbahnzug an eine Händlerin in Fürth verkauft, die ihn dann bei Ebay angeboten hat. So ist er dann bei mir gelandet. Und ich konnte „Detektiv“ spielen und mit einigen alten Bekannten aus dem LGB-Werk telefonieren.
Eine Unklarheit bleibt aber dann doch: Die auf der Straßenbahn abgebildete Frau schwingt ein Lasso, – wohl, um den Bräutigam einzufangen. Der Mann überreicht mit einer Hand einen Blumenstrauß, und hält mit der anderen Hand so etwas wie eine bauchige Flasche. Und genau das ist das Bild, das ich nicht zu deuten vermag. Vielleicht kann einer unserer Leser dieses letzte Geheimnis lösen.
 


 


Neues Thema:

Das Großbahn-Versandhaus „Champex-Linden“ zeigt neuerdings auf seiner Internetseite ein „LGB-Typenverzeichnis“, das einen guten Rückblick in die Produktion der früheren Jahre liefert. Ideal für Sammler, – oder solche, die es werden wollen! Siehe www.champex-linden.de 
 

Und zum Schluss zeige ich noch ein Foto von der Gartenanlage der Familie Franke aus Freiberg für alle Pilz-Freunde. Es war ja bekanntlich im Sommer sehr warm, jetzt hat es viel geregnet! Ideal für Pilze! Vielleicht schauen Sie mal in Ihren Garten, – falls vorhanden....
 


Bild Franke
 

 

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much! 
    
Ihr H.-Jürgen Neumann
 

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