Etwas erschrocken war ich über den Leserbrief von Jochen Simon vom 12.09. unter der Überschrift „Mogelpackung in Echtholz“ zum Thema Geräuschelektronik der neuen IV K Dampflok Nr. 26842. Als Analog-Fahrer habe ich – und er offensichtlich auch – keinerlei Interesse daran, dass der „Sound“ einer Lokomotive nur im Digitalbetrieb funktioniert. Und wieder einmal scheint der ungeliebte „mfx-Decoder“ Schuld an der Miesere zu sein. Siehe hierzu die Erläuterungen im abgedruckten Leserbrief!
      

„US“ ist eigentlich nicht das meinige, aber bei der Überschrift „Komplette Neukonstruktion“ beim „Gang Car“ wird man ja doch aufmerksam und ein (stolzer) Preis von knapp unter 300 Euro erzeugt eine gewisse Erwartungshaltung. Als ich dann noch das Angebot bekam, für diesen Bericht einmal so ein Fahrzeug leihweise und zur Ansicht zu erhalten, war natürlich mein journalistisches Interesse geweckt. 

Es wird dieses Fahrzeug ja in verschiedenen Farb- und Beschriftungsvarianten geben, – die orangefarbene mit der Nr. 20060 als „White Pass & Yukon Railroad“ kam Mitte September so bei mir an. Ganze 18 cm lang ist der kleine Wagenkasten, der da im deutlichen Plastik-Look, ohne zu öffnende Türen oder Fenster daher kommt. Spontan habe ich dem Fahrzeug einmal den RhB-Schienentraktor Tm 2/2 zur Seite gestellt. Was für ein Unterschied! Türen zum Öffnen, komplette Inneneinrichtung, Lokführer-Figur, Schmutzspuren auf dem Dach! Daneben wirkt die US-Draisine irgendwie „ipsig“ (wie wir im Rheinland sagen), – vielleicht Maßstab 1 : 29, zum Größenvergleich habe ich einen Preiser-Bauarbeiter platziert. 

Die Draisine ist allerdings auch vom Vorbild her recht klein, – siehe die Fotos auf der Internetseite des „Whippany Railway Museum“. Gut zu sehen ist da übrigens auch, dass es sich um ein Regelspur-Fahrzeug handelt.
Na ja, – vielleicht verkauft sich das Modell in den USA gut. Das Meinige habe ich auf jeden Fall zurück geschickt, – danke!
 

 
Die Firma Preiser hatte auch wieder einmal ausgeliefert! Und das ist ja dann immer eine gute Nachricht! In welchem Jahr die einzelnen Artikel als Neuheit vorgestellt wurden, da habe ich die Übersicht verloren, – und das ist letztendlich ja auch nicht so wichtig! Ich selbst habe bei meinem Händler in Sachen „Preiser“-Figuren einen „Dauerauftrag“ erteilt, denn gebrauchen kann man die hübschen Ausschmückungsteile schließlich immer! Selbst seinerzeit das „Chinesische Bahnpersonal“ konnte bei mir als militärische Fernost-Besucher auf Bildungsreise herhalten....

Neu gibt es auf jeden Fall drei verschiedene Zweier-Packungen „Moderne Waldarbeiter“ (Nr. 44912, 44913 und 44914), die Packungen mit „Lokführer und Heizer“ (Nr. 44917) und „Aufsichtsbeamter, Zugführer“ (Nr. 44920) und schließlich – besonders hübsch – „Bayerische Trachtengruppe“ Nr. 44921. Die beiden letztgenannten Figuren kann man übrigens recht gut zu einer Tanzgruppe kombinieren. Die Zenzi tanzt mit dem Lokführer einen Foxtrott, während sich die andere Gruppe noch nicht einig ist, ob das karnevalistische „Stippeföttche“ oder eine Polonaise auf Parkett gelegt werden soll.
  

 
Wie bereits im August angekündigt, habe ich am Wochenende 23. - 25.09. die Firma „Big Train World“ in Holland, genauer gesagt in Noordwolde besucht. Ich muss mich noch dafür entschuldigen, dass ich den Ort als „in der Nähe von Groningen“ erklärt hatte, – zur Strafe musste ich selbst dann rd. 70 km zu meinem dort gebuchten Hotel fahren! Des Rätsels Lösung war übrigens, dass es bei Groningen ein zweites „Noordwolde“ gibt, – und das hatte ich dann wohl bei Google Earth erwischt....

Die Herren Jacob und Marco Groen hatten ihr LGB-Geschäft umgebaut und zur Besichtigung eingeladen. Zumindest in Europa haben die Herren Groen wohl die größte Verkaufsfläche für große Modelleisenbahnen zu bieten und die riesige Anzahl der ausgestellten Modelle ist schon beeindruckend (www.BigTrainWorld.com). Alle gängigen Großbahn-Hersteller sind zu finden und manche Besonderheit kann erworben werden. Mir persönlich gefallen die seinerzeit von Herrn Höhne gealterten und gesuperten LGB-Modelle besonders, – und solch eines habe ich dann auch wieder einmal anlässlich meines Besuches am 23.09. zurück nach Deutschland geholt....
 

 
Man kann aber auch sonst viele Modelle entdecken, die bei uns oft sehr gesucht, aber kaum zu bekommen sind. Wie das geht? Offensichtlich werden einfach bei Auslaufartikeln die Preise so hoch gesetzt, dass sich die Nachfrage zwangsläufig reduziert. Nach dem Motto: Wer ein seltenes Stück haben will, der muss einen saftigen Preis bezahlen! Nun ja, die Philosophie ist im Interesse des Verkäufers nicht schlecht, erfordert aber einen genügend hohen Liquiditätsspielraum....
 
Hoher Besuch aus dem LGB-Werk war seinerzeit auch schon vor Ort und in einer Vitrine findet man ein Foto von Jacob Groen und Wolfgang Richter und die Widmung auf einem LGB-Containerwagen „Am 08.April war ich im Königreich der LGB! Herzlichen Dank an Herrn Jacob Groen! Happy LGB-ing! Wolfgang Richter“.
 
Es war sehr schwierig, repräsentative Fotos in den großen Räumen zu machen. Ich zeige hier aber zwei Aufnehmen meines „Lieblings-Regales“ mit vorgenannten Höhne-Modellen.
   

Neues Thema:

Ende September wurde dann auch der Straßenbahn-Weihnachts-Anhänger Nr. 32351 ausgeliefert. Er soll den Straßenbahnzug Nr. 72351 aus dem Vorjahr ergänzen. Siehe hierzu auch meine Oktober-Gedanken (2015). Schauen Sie sich dort auch noch einmal das Foto mit den beiden Weihnachts-Aussichtswagen an, – und jetzt gibt es noch einen blauer Anhänger, – toll! Schön natürlich auch, dass endlich, endlich der Straßenbahn-Anhänger schon werksseitig mit Metallrädern ausgerüstet wurde!
     

Das Thema „Weihnachten“ soll dann auch diese Gedanken abschließen! Und denken Sie daran: Weihnachten kommt bekanntlich immer so plötzlich!
 

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much!

Ihr H.-Jürgen Neumann