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Aus der Redaktion
Gedanken im Juli (2018)

 

Ich weiß selbst gar nicht so ganz genau, woher mein Vorhaben stammt, irgendwann einmal das Modellbahngeschäft des Dipl.-Ing. Ernst Peyker in Pörtschach am Wörthersee zu besuchen. Vielleicht war es ja gerade diese Kombination von „LGB“ und „Urlaub“. Um es kurz zu machen: Ich habe es getan! Über die Pfingsttage war ich am Wörthersee, habe im Hotel „Villa Rainer“ gewohnt und von dort aus die dortigen Sehenswürdigkeiten besucht, - einschließlich der tollen Hotelanlage nebst toller Hotelküche.
Gleich Pfingstmontag habe ich mir von meinem Navigationssystem im Auto zeigen lassen, wo denn die „Seeuferstraße 117“ in Pörtschach zu finden ist. Ich wollte eigentlich nur schauen, denn es war ja schließlich Feiertag. Aber Herr Peyker hatte mich schon entdeckt und hereingebeten. Danke auch an dieser Stelle!
Es gab aber nur eine Kurzbesprechung (von immerhin rd. einer Stunde) und die Verabredung zu einem Termin ein paar Tage später.
Stellen Sie sich ein Grundstück von rd. 2.000 qm vor, darauf ein größeres Wohnhaus, - mit Ladengeschäft, Werkstatt und Lager. Und ganz vielen „roten Kartons“, - so, wie wir LGB-Bahner das immer in unseren Träumen sehen...
 


 

Beim „eigentlichen“ Besuchstermin bekam ich dann einen ausführlichen Einblick, - in die große Garten-LGB-Anlage, ins Innere des Gebäudes und natürlich auch in das „Innere“ eines LGB-Spezialisten. Ich kann hierzu nur folgendes sagen: Wir haben in unserem ausführlichen Gespräch eine große Übereinstimmung gefunden...
  

Anfang Juni wurde dann die LGB-Neuheit Nr. 49180 ausgeliefert: Zwei Sächsische DR-Rollwagen, die überraschenderweise im Herbst 2017 zur „IMA“ in Göppingen als „Überraschungsneuheit“ angekündigt worden war. Warum man mit dieser Überraschung angesichts der späten Auslieferung nicht bis zu den „Sommer-Neuheiten“ 2018 gewartet hat, oder sie einfach ins reguläre Neuheitenprogramm 2018 übernommen hat, entschließt sich meinen Vorstellungen. Es gibt einen kleinen Sonder-Prospekt, den Sie sich über den nachfolgenden Link anschauen können: LGB-Flyer

Ich will Ihnen aber auch hier ein paar Fotos zeigen, zur Demonstration und zum Größenvergleich mit dem gleichartigen Rollwagen aus dem Hause „Magnus“ von Christian Höhne, der bereits vor Jahren erhältlich war.

Hier der LGB-Rollwagen, einzeln:


 
Rollwagen mit Schmalspur-(Umbau)-Kesselwagen: 


  

Zwei gekuppelte Rollwagen mit Regelspur-Güterwagen: 


 

Rollwagen von LGB und „Magnus“ im Größenvergleich: 

 

Gut zu erkennen ist, dass die LGB-Rollwagen (anders als ihre riesige Verpackung) zu klein ausgefallen sind. Schade eigentlich, - denn sie sind recht gut gemacht.

Neu ausgeliefert wurden kürzlich auch die goldfarbene Jubiläums-Stainz Nr. 20216, der „Wolfgang Richter“-Gepäckwagen Nr. 32191 und der offene Aussichtswagen „Wernesgrüner“ Nr. 32352.

Die Stainz habe ich einmal neben die gleichfalls goldfarbene aus den Hause „Modell-Land“ gestellt und siehe da: Bei LGB hat man deutlich „gespart“: Das Gestänge in grauem Plastik, das Dach nicht lackiert und ohne Schattierung, keine Bedruckung an den Pufferbohlen vorne und hinten. Eine billig wirkende „Spar-Ausgabe“ zum hohen Preis und zum Jubiläum? Unverständlich...
 


 

Der Gepäckwagen wurde leider nur Englisch beschriftet, und zwar mit „Freight Mail“ und „Railway Post Office“. Ich kann zwar nachvollziehen, dass man keine zwei verschieden bedruckte Wagen ins Programm nehmen wollte, - aber man hätte dann einfach die beiden Seiten unterschiedlich bedrucken können, - wie seinerzeit beim vierachsigen LGB-Kesselwagen.
 


 

Der offene Aussichtswagen gefällt mir gut, - zumal auch die Lampen an der Bar über die Stromabnahme an den Metallrädern zum Leuchten gebracht werden können. Wenn der jetzt noch mit schönen „Preiser“-Figuren bestückt wird, macht er schon etwas her.
  


 

Ich habe mir vorgenommen, nichts mehr zur Höhe der Kaufpreise hier zu sagen. Ich halte sie zwar durch die Bank für zu hoch, aber diesbezüglich ändert sich bei Märklin offensichtlich nichts! Es ist die sprichwörtliche Katze, die sich in den Schwanz beißt: Die Preise steigen ständig, dadurch können sich immer weniger Leute das LGB-Hobby leisten, dadurch geht die Nachfrage auch immer weiter zurück. Parallel dazu steigt dann die Nachfrage nach gebrauchten Artikeln! Ja, so ist es, meine Herren in Göppingen...

Neues Thema:

Interessant ist auf jeden Fall der Ergänzungs-Band zum „LGB-Kompendium“, vertrieben vom Meliset Kartenhaus-Verlag. Ein „Muss“ für alle LGB-Sammler:
 


 

Interessant ist auch ein Sonderkatalog für die USA „US Models for 2018“. Er enthält dann auch einige Modelle, die es nur in den USA geben wird, - Farb- und Bedruckungsvarianten allerdings nur. Zum Beispiel ein „Pink Train Starter Set“ Nr. 72306 (-siehe auch meine Gedanken im September 2017-) Vor 20 Jahren wären die Sammler vielleicht noch verrückt geworden, um so einen Artikel zu reimportieren! Aber heutzutage...

Und dann gibt es noch eine Nachricht: Am 28.06.2018 wurde auf der Seite der LGB-Freunde Much der 1 Millionste Besucher gezählt! Wahnsinn! Am 01.03.2006 hatten wir einst mit unseren Informationen an LGB-Bahner begonnen, - das war das Jahr der Insolvenz! Wir wollten einfach etwas unternehmen! Gefrustet und traurig!
Vielleicht hätten wir aber doch 1 Euro „Lese-Gebühr“ erheben sollen....
 


In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much!

Ihr H.-Jürgen Neumann
 

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