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Aus der Redaktion
Gedanken im April (2017)

 

Bevor ich es wieder vergesse: Ich wollte Ihnen ja noch einen hübschen Feldbahn-Transportwagen vom „Feldbahn-Museum Frankfurt“ vorstellen. Er basiert auf einem vierachsigen LGB-Rungenwagen, hat dann aber von künstlerischer Hand eine Echtholz-Beplankung mit eingelassenem Feldbahngleis bekommen, - alles fein gealtert. Nein, daran konnte ich nicht „vorbei gehen“, als der im eBay-Angebot auftauchte. Die vorhandenen Doppelpuffer hatten mich nur kurz abgeschreckt, wohl wissend, dass der Techniker im Quartett der „LGB-Freunde Much“ durchaus in der Lage sein würde, die gegen einen hübschen Mittelpuffer auszutauschen. Also, um es kurz zu machen, Erich Hamacher nahm sich der Sache an und tauschte ganz vorzüglich, - während ich in meinem Fundus eine passende Feldbahn-Lokomotive (Regner) heraus suchte. Die Kombination von LGB-Schmalspur und Feldbahn hat mir immer schon gefallen! Die nachstehenden Fotos mögen zur Anregung einer Nachgestaltung dienen...
   


 

 

Nachdem ich im März über LGB-Artikel berichtet habe, die praktisch werkseitig schon als ausverkauft gemeldet werden, obwohl sie noch gar nicht produziert wurden, verkündet Göppingen jetzt Artikel, die mangels Bestelleingang nicht erscheinen sollen: Es handelt sich derzeit um den DR-Schneepflug Nr. 20041 und die US-Kesselwagen Nr. 40809, 40874 und 40875. Zum Schneepflug kann ich anmerken, dass der sich mit eingebautem Decoder und einem viel zu hohen Preis selbst ins Abseits gestellt hat! Wenn man die Form noch einmal verwenden wollte, dann hätte man besser eine unmotorisierte und preiswerte Ausführung angeboten, die der DR-LGB-Bahner dann sicher gerne zur Dekoration in sein Bahnhofsgelände gestellt hätte.

Was an Neuheiten ausgeliefert wurde, das entnehme ich am liebsten dem eBay-Angebot. Denn eine Nachfrage bei meinem Händler bringt oft gar nichts, – der hat auch keinerlei Information aus Göppingen. Die Händler werden offensichtlich sehr unterschiedlich beliefert. Irgendwie nach einem Zufalls-Generator! Am 30.03. tauchte auf jeden Fall der Wismar-Triebwagen T41 Nr. 24661 auf, bei dem es sich um eine Sonderserie zum 50-jährigen Jubiläum der Museumsbahn Bruchhausen – Vilsen handelt. Auflage 300 Stück. Mit bekanntlich starker Lieferverzögerung, wobei es hieß, die Holzkiste sei schuld daran. Na, ja.... Ich sah ein Exemplar für 539,90 Euro (war nach ca. 30 Minuten bereits verkauft), ein weiteres für 610,99 Euro aus Leipzig und dann noch 599,00 Euro aus Magdeburg. Der empfohlene Preis von Märklin beträgt 549,99 Euro. Einen Preis von über 600,00 Euro finde ich schon etwas anrüchig. Wenn ein Privatmann versucht, bestmöglich zu verkaufen, ist das verständlich. Aber von einem Händler erwarte ich doch auch eine gewisse Seriosität, indem er sich an die Vorgaben des Herstellers hält.

Am 01.04. erschien dann erstmals ein „Oster-Sonderwagen“, – auf vielfachen Wunsch, wie es hieß. Angeblich soll – wie bei den „Weihnachts- Sonderwagen“ – eine Serie damit eröffnet werden. In Zusammenarbeit mit dem Süßwarenhersteller „Lindt“ wurde er in einer limitierten Auflage von 299 Exemplaren gefertigt und wird in einem repräsentativen Osternest angeboten. LGB-Nr. 40235, 199,90 Euro. Erhältlich ist er bei großen LGB-Händlern und im Süßwaren-Feinkosthandel. Sicher ein schönes (und leckeres) Geschenk für den LGB-Freund.
  


 

Gleichfalls Anfang April erschien das Figuren-Set von Preiser, „Drei Damen“ Nr. 44916. Es stammt aus irgendeiner Rückstandslieferung und wurde nach meiner Kenntnis schon vor ein paar Jahren angekündigt. Egal, – was lange währt wird endlich gut!
     


   

Haben Sie sich schon einmal den Online-Shop auf der Märklin-Website angesehen? Da wimmelt es ja nur so von roten Punkten, – sprich: von nicht lieferbaren Artikeln. Es gibt ja Leute, die die Meinung vertreten, dass in einigen Jahren die Firma Märklin nur noch über die eigene Internetseite und über eigene „Märklin-Shops“ in Großstädten verkaufen würde. Da sehe ich aber schwarz! Den „Märklin-Shop“ bei Karstadt in München habe ich mir kürzlich angeschaut, – zum Erbarmen! Bisher gab es ja wenigstens noch einige große Händler, die als „Puffer“ verschiedener Art zwischen Hersteller und Endkunden dienen konnten. Wenn der wegfällt, dann haben die Kunden direkt mit den zahlreichen und oft frustrierenden Unsäglichkeiten ihres Hobbys zu tun, – mit ungewissem Ausgang....
 

Wie schon erwartet, hat Märklin dann in der ersten Aprilwoche noch die „Sommerneuheiten“ ins Netz gestellt und einen 12-seitigen Prospekt ausgeliefert. Warum dies zwei Monate nach der Spielwarenmesse und angesichts des Umstandes, dass noch diverse Ankündigungen ausstehen, für erforderlich gehalten wird, verschließt sich meinem Verständnis! Aber vielleicht verstehe ich ja auch nicht genug von den aktuellen Besonderheiten des LGB-Marktes.

Sehr gut gefallen hat mir auf jeden Fall die RhB-Lokomotive Ge 4/4 III „Glacier on Tour“, LGB-Nr. 21428. Sie wird zwar rd. 1.800,00 Euro kosten, wurde aber schon lange erwartet. Zugestehen muss man bei dem Preis, dass die Verchromung sehr aufwändig ist und somit werthaltiger als diverse Kleinserienmodelle mit Folie. Ich zeige sie hier im Foto. Zum „Rest“ der Sommerneuheiten werde ich dann im Mai Stellung beziehen....
 


 

Abschließend wünsche ich Ihnen schöne Ostertage und gegebenenfalls schöne Osterferien! Angeblich soll nach einer alten Bauernregel den schönen Tagen Ende März ein schöner Sommer folgen. Das wünsche ich Ihnen, und mir natürlich auch.
 
  

 

In diesem Sinne und mit herzlichen Grüßen aus Much!

Ihr H.-Jürgen Neumann 

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